Badische Zeitung

War die berühmteste Opernsängerin aller Zeiten wirklich so, wie sie ihn der Öffentlichkeit dargestellt wurde? Welche Frau steckt hinter der Diva? Erfahren Sie die Wahrheit über ihr tragisches Leben und wie sie zur Ikone der Oper wurde. Von Lauren Francis mit einer „hinreissenden Intensität“ gespielt.

 

In dem von der Presse umjubelten Theaterstück, das für Lauren Francis geschrieben wurde, geht Maria Callas zwischen Träumen und Wachen auf eine Reise durch ihr Leben. In der gefühlvollen Inszenierung von Franz Garlik verkörpert die walisische Opernsängerin die weltberühmte Sopranistin in alle Ihren Facetten: Enttäuscht, verletzt, zickig, egoistisch, zerbrechlich, kampfeslustig


Maria Callas ist die Diva assoluta, die „Göttliche“, die mit ihrer Schauspielkunst die Oper des 20. Jahrhunderts revolutionierte. Sie hat die Menschen bewegt und fasziniert wie keine andere Sängerin der Musikgeschichte der letzten hundert Jahre. Doch was für eine Persönlichkeit verbirgt sich hinter der schillernden Operndiva? Es war ihre Tragik, dass sich zwischen dem Mythos „Callas“ und dem Menschen „Maria“ immer tiefere Abgründe auftaten.

 

Wolfgang Schukraft: „Schon bei der ersten Begegnung mit der Sopranistin Lauren Francis hatte ich die Idee, sie in meinem Theater in der Rolle der Maria Callas zu sehen. Das hat mich dazu animiert, für sie dieses Theaterstück zu verfassen. Meine Beschäftigung mit Maria Callas hat bestätigt, dass das Leben die aufregendsten Geschichten schreibt, und bei Maria Callas kann man hinzufügen, es schreibt auch die dramatischsten Geschichten.“

 

 

 PRESSESTIMMEN:

Ergriffenheit: Niemand traut sich, sich zu bewegen, jeder blickt gespannt auf die große Frau mit den dunklen Augen, die eine tragische, herzzerreißende Arie beendet hat. Die Waliserin Lauren Francis schlüpfte am Samstagabend in die Rolle der Opernsängerin Maria Callas im Altstadttheater und überzeugte in ihrem Solostück das gesamte Auditorium...Die große Herausforderung, die innerlich zerrissene Person zu spielen, meistert Lauren Francis jedoch bravourös...Lauren Francis ist in der Darbietung sehr überzeugend, sie gibt die perfekte Diva. Umso erstaunlicher, wie kindlich-naiv die Maria im Gegensatz dazu wirkt...Zu ihren Lebzeiten wollten jeder etwas aus ihrem Privatleben erfahren, doch nur an diesem Abend wirkt sie so nahbar wie noch nie. Und immer, wenn ihre Gefühle die leidensfähige Frau übermannen, singt Lauren Francis jene Arien, die Maria Callas im 20. Jahrhundert so berühmt gemacht haben.

 

Von Katharina Wirtz Donaukurier

 

Lauren Francis spielt die Callas mit einer hinreißenden Intensität, sie lässt sie strahlen, aber auch trauern und verzagen. Sie zieht mit ihrer ausgeprägten Mimik die Zuschauer in ihren Bann...Diese schmerzlichen Erfahrungen spiegeln sich in den Arien, die Lauren Francis betörend schön singt...Mit ihrer warmen und klaren Stimme ergänzt sie ihren langen szenischen Monolog zu einer faszinierenden Einheit, die beim Publikum zu begeistertem Schlussapplaus führte.

Von Dorothee Bornemann Donaukurier

 

...ein Genuss – auch dank der herausragenden Darstellerin (Lauren Francis)...Als Darstellerin zeigt sie die Facetten der Diva, zwischen kindlicher Sehnsucht nach Liebe und Verbitterung.

 

In der Theaterei erweist sich die Darstellung der legendären Diva durch eine junge Sängerin als Coup. Francis nimmt man die Höhen und Tiefen des Sängerinnen Daseins voll und ganz ab. Der Höhepunkt aber ist doch der Live Gesang, den sie herausragend gestaltet. Lyrisch und mit Feuer ihre Interpretationen der bekannten Arien, ein Genuss trotz der trockenen Akustik der Theaterei, die keine Konzerthallenakustik bieten kann.

 

Von Florian L. Arnold Augsburger Allgemeine

 

 

...Stimmgewaltig, wie in einem Opernhaus...(Lauren Francis)...bringt den Zwiespalt ihres (Callas´) Lebens eindrücklich auf die Bühne und singt und spielt sich in das Herz des Theaterei Publikums...Mit Charme und Leidenschaft...

 

von Anita Schlesak SWR4

 

BIOGRAFIE:

Lauren Francis begann ihre Karriere in Deutschland an der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf und am Stadttheater Freiburg als Königin der Nacht. Danach folgten Engagements an den Staatstheatern Darmstadt und Wiesbaden, sowie in ihrer Heimat, an der Welsh National Opera. Sie gastierte im Vereinigten Königreich, in der Schweiz, in Frankreich, in Polen, den Niederlanden, Belgien und in Vietnam.

 

Sie feierte große Erfolge mit der Rheinischen Philharmonie, der Philharmonie Südwestfalen, den Düsseldorfer Symphonikern, den Münchner Symphonikern, dem Deutschen Filmorchester Babelsberg, der Philharmonie Baden-Baden, dem Orchester des Theater Aachen, dem Johann Strauss Orchester Budapest und mit der Philharmonie der Nationen. Sie war Gewinnerin des „Internationalen Jan-Kiepura-Gesangswettbewerbs“.

Ihr Repertoire umfasst unter anderem La Traviata, Madama Butterfly, Tosca, Gilda, Mimì und Musetta in La Bohème, Micaëla in Carmen, und Rosalinde in Die Fledermaus.

 

Sie studierte an der Guildhall School of Music and Drama in London, an der Musikhochschule Mannheim und am Royal College of Music in London.

 

...Dabei zeigte sie viele Facetten von Callas. Ihr Gesichtsausdruck verwandelte sich rasant von leidend zu liebend, von wütend zu arrogant, von traurig zu aufgedreht. Auch im Gesang gelang es Francis, Tragik und Dramen auszudrücken. Ihre Klangfarbe ist höchst angenehm, ihr natürliches Vibrato apart, angenehm dezent, sparsam und gefühlvoll eingesetzt. Es folgte ein weiterer Monolog. Passend dazu ertönte »Ebben, ne andró lontana«, ein dynamikreiches feinsinniges Stück, dessen Text voller Wehmut und Schmerz ist. Francis interpretierte die Arie herausragend, ihre Stimme brannte voller Schmerz...

...Am Ende gab es jubelnden Applaus und stehende Ovationen vom Publikum, dass sich aber insgeheim wohl noch mehr Gesang gewünscht hätte...

 

von Anja Keilbach Main-Echo   Hier der Link zum ganzen Artikel

Fotos: Jörg Stroh